Auf was kann ich verzichten?

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Heute morgen gab es einen entschleunigten Kaffee ohne Milch neben den Alpakas. Milch hält sich leider nicht lange im warmen Wohnwagen, daher ist das, neben Schaumfertiger, ein weiterer Teil, auf den ich einfach mal verzichten muss. Gerade nach dem Treffen mit den Meurers, die für ihre Walz fast alles verschenkt haben, habe ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht und finde, dass es vielleicht auch zur Entschleunigung gehört, zu sehen auf wie viel „Luxus“ man eigentlich locker verzichten kann. Obwohl ich nur eine Tüte Klamotten dabei habe (und die Hälfte schon mit Motoröl versaut ist), ist es eigentlich immer noch zuviel. Mal schauen, ob ich es schaffe, noch mehr auszumisten!

Von den Alpakas ging es weiter nach Stuttgart. Den Berg bin ich jedenfalls besser runter gekommen, als hinauf.
Am Abend war ich noch auf einen Wein bei den Fellbacher Weingärtnern verabredet und so kam im Gespräch, die Frage bei den Wengertern (so heißen Winzer hier) auf, ob so ein Goggo eigentlich in den Weinkeller passt?

 

Ruckzuck standen das Goggo und ich im Aufzug und wurden mit vereinten Kräften nach vorne, hinten, links, rechts und noch mal um die Ecke geschoben. Es wurde viel gelacht und fotografiert. Das bleibt mir sicher lange in Erinnerung. Wie ich erfahren habe, gibt es die Theorie, dass man im Gehirn als Kind öfter „Maker“ (einschneidende Eindrücke/Erinnerungen) setzt und deshalb scheint es so, als würde in diesen Momenten die Zeit länger andauern. Einfach, weil man sich an diese Maker im Nachhinein genau erinnern kann.
Vielleicht ist es eine Lösung auch noch als Erwachsener zu versuchen viele Maker zu setzen. Der Ausflug in den Weinkeller war zumindest einer. Toll! Ich freue mich auf das nächste Ziel – und darauf, der Entschleunigung ein Stück näher auf die Spur zu kommen.


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